Die Stralsunder Wildcats schlagen ein Jahr nach ihrem freiwilligen Abstieg aus der Liga wieder in der 2. Liga Pro auf. Die grundlegenden Voraussetzungen für ein erneutes Durchstarten hatte der Verein im vergangenen Jahr gelegt. Trotz des Abstiegs holten sie mit Kim Buchwald einen hauptamtlichen Proficoach: Der Däne ist gleichzeitig Cotrainer der dänischen Frauen Nationalmannschaft. Finanziell gelang im Netzwerk der Sponsoren die Gewinnung der Sparkasse Vorpommern als Großsponsor. Ab dieser Saison steht die Sparkasse vertraglich für 3 Jahre als größter Ankersponsor an der Seite des Vereins, was mit einer Umbenennung der Bundesligamannschaft in Sparkassen Wildcats Stralsund verbunden war. Der Verein bewegt mittlerweile einen Etat von 450.000 € im Jahr. Junge deutsche Talente und drei internationale Akteurinnen aus Norwegen, Dänemark und Lettland wurden verpflichtet. Wichtig war dem Trainer, das hohe Trainingsniveau mit vier Abendtrainings und zwei Vormittagstrainings je Woche mit möglichst allen Akteurinnen dauerhaft umsetzen zu können.

Die beiden Teams haben nahezu keine Ähnlichkeit mehr mit den Aufgeboten des letzten Liga-Aufeinandertreffens im März 2023. Auf Berliner Seite werden vielleicht Angelina Meyer und Alina Gottlebe-Fröhlich wieder dabei sein, bei Stralsund Sabrina Dommaschke und Tara Fröhlich. Immerhin gibt es ein Wiedersehen mit Rosali Nimz, die 2018/19 für die 2. Mannschaft des BBSC aktiv war. Sie kehrte danach in ihre Heimatstadt Stralsund zurück und war am vergangenen Wochenende mit ihren 24 Punkten gegen Vilsbiburg auf der Diagonalposition der absolute Aktivposten der Ostseestädterinnen.

Während der BBSC mit vier Niederlagen in die Saison startete, konnte Stralsund bereits 2 Siege verzeichnen: die klaren BBSC-Bezwinger Markkleeberg und Vilsbiburg wurden beide besiegt. Zudem waren die Niederlagen gegen Leverkusen und Oythe nur knapp. Ganz klar liegt der Favoritenstatus damit auf Seiten der Gäste.

Für das Team von Trainer Manuel Müller heißt es nun, mutig zu spielen, den Favoriten zu ärgern und vor allem als Team weiter zusammenwachsen. Die Verletzungsituation auf Berliner Seite hat sich nach dem vergangenen Wochenende nicht entspannt, so wird sich die Mannschaft teilweise selbst aufstellen.

Wir erwarten eine kämpferische Leistung der Berlinerinnen und lautstarke Unterstützung von den Rängen!